Polizei in Kolumbien: Von der Policía Nacional bis zur Touristenpolizei Kolumbien – ein Land voller Kontraste, mit vibrierenden Metropolen wie Bogotá oder Medellín, endlosen Küsten und abgelegenen Dschungelgebieten. Doch wie sieht es eigentlich mit der Sicherheit aus, speziell im Alltag und für Reisende? Hier spielt die Polizei eine zentrale Rolle. Und ja, es gibt nicht „die eine“ Polizei, sondern verschiedene Strukturen, Telefonnummern und Zuständigkeiten. Zwei Nummern sind dabei besonders wichtig: Policía Nacional (Nationale Polizei): 123 Policía de Turismo (Touristenpolizei): 146 Ein kurzer Blick zurück: Entstehung und Struktur Die kolumbianische Polizei existiert offiziell seit 1891 . Damals noch ein kleines Corps, heute eine der größten Sicherheitskräfte Südamerikas. Rund 160.000 aktive Beamte gehören zur Policía Nacional. Sie untersteht nicht wie in Deutschland einem Bundesland, sondern dem Innenministerium und dem Präsidenten direkt. Die Polizei ist paramili...
Als ich das erste Mal erzählte, dass ich nach Kolumbien reisen wollte, bekam ich vor allem eine Reaktion: „Bist du sicher? Ist das nicht viel zu gefährlich?“ Es schien, als wäre das Bild dieses Landes für viele Menschen auf einen einzigen Aspekt reduziert: Gewalt und Drogenkartelle. Doch nach meiner Reise kann ich nur eines sagen: Dieses Vorurteil ist nicht nur veraltet, sondern auch eine gewaltige Verzerrung der Realität. „Kolumbien ist viel zu gefährlich!“ Ja, Kolumbien hatte in der Vergangenheit massive Sicherheitsprobleme. Doch das ist längst nicht mehr das ganze Bild. Ich habe mich in Bogotá, Medellín und sogar in kleineren Dörfern rund um die Kaffeezone zu jeder Tageszeit sicher gefühlt. Natürlich gilt, wie überall auf der Welt: gesunder Menschenverstand und Vorsicht sind hilfreich. Keine teuren Smartphones auf offener Straße präsentieren und die dunklen Gassen meiden – das gilt in Berlin genauso wie in Bogotá. Besonders beeindruckend fand ich Medellín, einst als die „gefähr...